Integrierter Recyclingprozess
Die Länge der öffentlichen Kanalisation für Misch- und Schmutzwasser in Deutschland beträgt ca. 461.000 km. Dies entspricht der 37-fachen Luftliniendistanz zwischen Berlin und Sydney. Über dieses Netz werden jährlich 5.1 Milliarden m3 häusliches und betriebliches Abwasser den über 10.000 Kläranlagen zugeführt.
Dezentrales Recycling
Wurde das bei der Präventiv- und Bedarfsreinigung gesammelte Kanalräumgut in der Vergangenheit überwiegend zentral recycelt bzw. entsorgt, so gewinnt das dezentrale Recycling, unmittelbar auf dem Werksgelände des Kanalreinigungs-unternehmen, immer mehr an Bedeutung. Dabei werden folgende Ziele verfolgt:
- Reduzierung des Entsorgungsvolumens
- Reduzierung des Zuordnungswerts Z
- Reduzierung der Entsorgungskosten
Abfallarten
Neben den Abfällen aus der Kanalreinigung (Kanalräumgut/ AVV 200306) gilt dies auch für:
- Abfälle aus der Straßenreinigung AVV 200303
- Abfälle aus Süßwasserbohrungen AVV 010504
- Abfälle aus Regenrückhaltung AVV 170506
- und andere Abfälle.
Recyclingprozess
Der Prozess für das Recycling der Abfälle besteht aus zwei, drei oder vier Prozessstufen:
Prozessstufe 1: Materialaufgabe
Prozessstufe 2: Materialrecycling
In Abhängigkeit des zu recycelnden Materials und des entstehenden Prozesswassers, kommen bei Bedarf zusätzlich noch zwei weitere Prozessstufen zum Einsatz:
Prozessstufe 3: Feinteilabscheidung
Prozessstufe 4: Prozesswasserrecycling