Bei diesem Projekt wird die Abfallmenge stoßartig aufgegeben, gepuffert und anschließend kontinuierlich der Recyclinganlage zugeführt.

Ausgangssituation
Um die Abfallmenge mit einem Volumen von ca. 7,5 m³ aufnehmen zu können, wird ein Materialbunker vorgesehen. Dieser hat einFassungsvermögen von 9 m³ und wird versenkt in einer Grube eingebaut. Dadurch können sowohl Saug-/ Spülfahrzeuge, als auch Absetzmulden problemlos entleert werden.

Abfälle aus der Kanalreinigung (AVV 200306)Aufgabebunker

Die Zuführung des Materials in die Recyclinganlage erfolgt über einen Duplex-Schneckenförderer mit einem Schneckendurchmesser von 600 mm und einer Förderleistung von jeweils 12 m³/h (Σ: 24 m³/h). Ein großmaschiger Gitterrost im Bereich der Aufgabefläche verhinderteinerseits, dass größere Materialstücke in die Anlage gelangen, andererseits wird damit den UVV-Vorschriften entsprochen.

Zielsetzung
Ziel des Recyclingsystems ist es, die Entsorgungskosten zu reduzieren. Dies erfolgt durch folgende Schritte:

• Verringerung des Entsorgungsvolumens
• Reduzierung des organischen Anteils
• Verminderung des Zuordnungswerts Z des recycelten Materials

Recyclinganlage
Der Recyclingprozess findet in einer 2-Kammer-Recyclinganlage vom Typ IT-5000/2 statt.

BIBKO^®-Recyclinganlage mit Wendelförderer

Damit der Auswaschprozess individuell an das zu recycelnde Material angepasst werden kann, können zusätzliche Waschdüsen aktiviertwerden. Damit wird eine konstant hohe Auswaschqualität sichergestellt.Über einen Spülbalken, der auf der Recyclinganlage montiert ist, kann zusätzlich die gesamte Maschine gespült und Anhaftungen (u.a.Zellstofffasern) entfernt werden.

Feinteilabscheidung
Zur Reduzierung der mineralischen Bestandteile im Größenbereich 60…250 μm sowie der Störstoffe, wird das Prozesswasser aus derRecyclinganlage der Feinteilabscheidung zugeführt. Das Prozesswasser mit mineralischen Bestandteilen <60 μm wird anschließendabgeleitet.

Schema Feinteilabscheidung

Anlagenbilder